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… dieser Gedanke kam mir direkt in den Sinn, als ich voller Freude und Stolz im Oktober 2023 die „Ehrenauszeichnung der Kreis- und Hochschulstadt Meschede 2023“ erhielt. 2014 erhielt ich bereits eine Urkunde durch den Landessportverbund NRW e.V. in der Kategorie Soziales Engagement für das Programm „Bewegt GESUND bleiben in NRW“ und 2017 eine weitere Urkunde durch den Stadtsportverband Meschede e.V. für die langjährige erfolgreiche ehrenamtliche Tätigkeit im Sport.

Die Auszeichnungen drücken für mich eine hohe Wertschätzung und Dankbarkeit aus und geben mir ein gutes Gefühl, das Richtige zu tun und das auch gerne Weiterhin:

Ich bin Übungsleiter der Id-Judokas des BSV Meschede. Dort kümmere ich mich um die Judokas während des Trainings, zusammen mit Christoph Gmyrek, 2.Dan Träger, Sportlehrer und mehrfacher deutscher „Kata-Meister. Dazu gehören auch private Gespräche und Hilfeleistungen bei alltäglichen Problemen. Inzwischen haben wir an verschiedenen Sportevents und Wettkämpfen wie z.B. Bethel-Athletics, Special-Olympics NRW Spiele, Landesmeisterschaften und die Nationalen Special-Olympics Sommerspiele(Düsseldorf, Hannover, Kiel und Berlin) teilgenommen. Zur Wettkampfvorbereitung gehört die Einsammlung von Spendengeldern, die Planung des Wettkampfes vor Ort, Fahrdienste und letztendlich das Begleiten, Motivieren und Unterstützen der Judokas beim Wettkampf.

Neben der sportlichen Aktivität kümmere ich mich um die Instandhaltung der Sporträume und bin verantwortlich für die Website vom BSV Meschede.

Die Wettkämpfe und Sportevents mit den Judokas sind für mich aber immer ein besonderes Highlight in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit, auch wenn es manchmal viel Arbeit bedeutet.

Ich bedanke mich in aller Form bei der Stadt Meschede, beim Stadtsportverband Meschede sowie beim Landessportbund NRW e.V. für die Auszeichnungen sowie bei meinen Judokas für das entgegengebrachte Vertrauen.

Auf weiterhin viele gemeinsame Sportstunden, wo das „Erlernte“ stets im Vordergrund steht. Auch der „Spaßfaktor“ steht für Alle an erster Stelle.

 

 

Berlin/Meschede. Freude, Erleichterung, Jubel: Es ist so vieles, was Stefanie Drescher in diesem Moment aus sich herauslässt. Kein Wunder: Die 36-Jährige hat gerade mit einer Goldmedaille bei den Special Olympics World Games in Berlin den – bisherigen – Gipfel ihrer Sportlerinnen-Laufbahn erklommen. Stefanie Drescher ist Profi-ID-Judoka – ihre sportlichen Wurzeln liegen dabei in Meschede.

ID-Judo ist die Judovariante für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Seit Beginn der 1980-er Jahre besteht diese Disziplin – in Meschede hat sich die Judogruppe des Behinderten-Sportvereins (BSV) Meschede auf die Fahnen geschrieben, diesen Sport Menschen mit Handicap näherzubringen. Dort trat Stefanie Drescher auch im Jahr 2010 erstmals auf den Tatami – so wird in der Fachsprache die Judo-Matte genannt. Dass sie fortan Pokale und Medaillen gleich reihenweise sammeln würde, hätte sich die junge Frau aus Velmede wahrscheinlich nicht träumen lassen. „Klein, nett und lustig – im Sport stark und erfolgreich“: So beschreibt Lothar Braukmann, der als Übungsleiter gemeinsam mit Trainer Christoph Gmyrek die BSV-Judoka coacht, Stefanie Drescher.

Die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: Schon bei ihrer ersten Einzelteilnahme an einem größeren Turnier, den Judo-Einzelmeisterschaften in Hückeswagen, gewann sie 2013 den Titel einer NRW-Landesmeisterin. Es folgten etliche Erfolge bei den Bethel-Athletics, NRW-Landesmeisterschaften und anderen ID-Judo-Wettbewerben. Und trotzdem: Immer wieder überlegte Stefanie Drescher in dieser Zeit, zum Zumba-Tanz zu wechseln – „wir mussten sie quasi überreden, beim ID-Judo zu bleiben“, erinnert sich Lothar Braukmann.

Nicht nur das war vom Erfolg gekrönt, sondern auch die weitere sportliche Laufbahn: Im Jahr 2014 stand die junge Velmederin erstmals ganz oben auf dem Treppchen. Es gab Gold bei den nationalen Special Olympics Sommerspielen in Düsseldorf – und ebenso zwei Jahre später bei Neuauflage dieses Wettbewerbs im Hannover. Hintergrund: Seit 2007 ist ID-Judo im offiziellen Wettbewerb bei den Special Olympics vertreten. Special Olympics ist die weltweit größte, vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offiziell anerkannten Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.

Lohn der Mühen: Bei der HSK-Sportgala im Jahr 2016 wurde Stefanie Drescher mit Gold ausgezeichnet; ein Jahr später gab es Silber. Die Goldmedaille bei den  nationalen Special Olympics Sommerspielen 2018 in Kiel wurde für die BSV-Judoka gleichzeitig zum Sprungbrett für den ersten Auftritt auf internationaler Bühne: 2019 ging es zu den Special Olympics World Games nach Abu Dhabi. Und auch hier geht die Erfolgsserie für Stefanie Drescher weiter: In ihrer Klasse WK 2 – Judoka, die aufgrund ihrer Behinderung Judo-Techniken eingeschränkt umsetzen können – holt sie direkt die Bronzemedaille.

Damit nicht genug: Weil in der WK 1 – Judoka die trotz ihres Handicap mit Judoka ohne Behinderung trainieren können und die Techniken gut umsetzen können – eine Judoka ausgefallen ist, geht Stefanie Drescher auch hier auf den Tatami. Der Lohn: Eine Silbermedaille – ein toller Erfolg. Ebenso konnte die junge Sauerländerin in diesem Jahr den Titel einer deutschen Vizemeisterin sowie den 3. Platz bei der Europameisterschaft erringen.

Überhaupt bringt das Jahr 2019 zahlreiche Veränderungen mit sich: Gemeinsam mit fünf weiteren Judokas wechselt Stefanie Drescher ins Sportleistungszentrum nach Köln-Frechen – sie erhält ein Sportstipendium der Gold-Kraemer-Stiftung. Fortan ist die Sauerländerin damit eine Profi-Judoka, die sich ganz ihrem Sport widmen kann. Auch ihren Lebensmittelpunkt verlegt Stefanie Drescher nach Frechen und zieht dort in eine Wohngemeinschaft. Im Jahr 2023 unterstützt Stefanie Drescher auch die Host-Town-Kampagne der Stadt Meschede: Im Rahmen des Fackellaufs, der die drei Host Towns Winterberg, Olsberg und Meschede verbindet, trägt sie die symbolische olympische Fackel in den Hennepark.

Und nun das ganz große Ding: Bei den Special Olympics World Games in Berlin sahnen die deutschen ID-Judoka richtig ab. Gleich fünf Goldmedaillen gibt es für die Athletinnen und Athleten mit dem Adler auf der Brust. Eine davon geht an Stefanie Drescher – jubelnd läuft sie nach ihrem Finalsieg durch die Arena. Zu diesem Erfolg gratulieren auch ihre Sportfreunde und –freundinnen von den BSV-Judoka – verbunden mit der Hoffnung auf die ein oder andere gemeinsame Trainingseinheit in Meschede.

Meschede/Bestwig. Eine besondere Würdigung für eine außergewöhnliche Leistung: Die Profi-ID-Judoka Stefanie Drescher erhielt jetzt gemeinsame Glückwünsche der beiden Bürgermeister Christoph Weber (Meschede) und Ralf Péus (Bestwig). Bei den Special Olympics World Games in Berlin hatte Stefanie Drescher im Juni die Goldmedaille im ID-Judo erreicht.„Eine Goldmedaille ist sicher die höchste Auszeichnung, die man als Sportlerin oder als Sportler bekommen kann“, so Christoph Weber. Mindestens genau so wichtig wie der sportliche Erfolg sei aber das Zeichen in die Gesellschaft hinein, ergänzt Ralf Péus: „Nicht ein Handicap macht einen Menschen besonders – besonders macht ihn, dass er sich einbringt.“ Das sei schließlich auch der Grundgedanke der Inklusion: Die gleichberechtige Teilhabe aller Menschen. Deutlich wird das auch in der Aufschrift der Goldmedaille, die Stefanie Drescher in Berlin bekommen hat: „#unbeatable“ und “together“ – „unschlagbar“ und „gemeinsam“.Seit 2019 lebt Stefanie Drescher in Frechen bei Köln. Im dortigen Sportleistungszentrum kann sie sich dank eines Stipendiums der Gold-Kraemer-Stiftung ganz ihrem Sport widmen. Aufgewachsen ist die 36-Jährige in Bestwig-Velmede; ihre sportlichen Wurzeln liegen beim Behinderten-Sport-Verein (BSV) Meschede, wo sie im Jahr 2010 erstmals mit dem ID-Judo – der Judo-Variante für Menschen mit Handicap – in Berührung kam.Deshalb sprach Bürgermeister Weber ein besonderes Dankeschön dem BSV-Team um die Trainer Lothar Brauckmann und Christoph Gmyrek aus. Auch sie hätten einen Anteil an der Goldmedaille – „und ebenso alle Menschen, die beim BSV Meschede Sport treiben.“

Im Rahmen der „Special Olympics World Games“ in Berlin machte sich am Samstag den 06.05.2023 im Sauerland ein Hauch von „Olympia“ breit. Symbolisch wurde das „Olympische Feuer“ bei einem Fackellauf von Winterberg über Olsberg, Bestwig nach Meschede getragen.

Unter dem Motto“zusammen unschlagbar“ brachten ca.100 Sportler mit und ohne Handicap die „Fackel“ über eine Distanz von fast 50 km zum Endziel.

Auf der letzten Etappe von Bestwig nach Meschede machten sich die Judoka des BSV Meschede, begleitet von einigen Läufern des TUS Velmede/Bestwig und 2 behinderten gerechten Dreirädern auf dem Weg. Pünktlich in der Mescheder Innenstadt angekommen, wurden die Sportler von der „Percussiongruppe „Sambadu“ und einer ukrainischen Kindergruppe mit Blumen in Empfang genommen und zum Hennepark begleitet. Am Hennepark angekommen wurde das Stadtfest“Henne in Flammen“ durch das Anzünden des Olympischen Feuer durch einen Menschen mit Handicap eröffnet.

Im Zuge des „Hosttown-Programm“ wurde die Delegation aus Burundi nach der Ankunft am 12.6. vom Frankfurter Flughafen abgeholt.

Am Folgetag wurde die Delegation im Rathaus offiziell vom Bürgermeister Christoph Weber, Landrat Dr. Karl Schneider, Special Olympics NRW Herr Stiers, Ferdi Lenze, Gisela Bartsch, Dorothee Hüster, Sebastian Nöckel (Torfabrik) und Lothar Braukmann (BSV Meschede) begrüßt.

„Der Sport steht für Begegnungen, Fairness und Respekt. Das ist wichtig für das Zusammenleben von Menschen. Es muss normal sein, dass alle Menschen die gleiche Teilhabe am Leben haben“, so die Worte von Christoph Weber, Bürgermeister von Meschede.

Mit der Unterstützung des SSV Meschede war am Nachmittag ein gemeinsamer Tanz,Spiel und Sportnachmittag organisiert worden.

Nicht nur die Schüler des Städttischen Gymnasium, auch die Fußballer der Torfabrik und die Judoka des BSV Meschede sowie unsere Gäste hatten trotz Hitze viel Spaß an den Aktionen. Das Highlight waren 2 Laufduelle zwischen den Gästen aus Burundi und Sportler/innen von der Torfabrik und des BSV Meschede. Ein gelungener Nachmittag der hoffentlich im Sinne von Inklusion wiederholt werden sollte.

Im Sportunterricht der Klasse 9b des Gymnasium der Stadt Meschede stand auf dem Lehrplan“Ringen und Kämpfen“. Sportlehrerin Karolina Dudek hatte daraufhin die Idee, dass ihre Schülerinnen und Schüler von den Erfahrungen unserer Judogruppe profitieren und gleichzeitig einen Eindruck vom „ID-Judo“ bekommen könnten – ganz im Sinne des „Host Town“ Programms in Vorbereitung auf die „Special Olympics Weltspiele“ 2023 in Berlin, bei denen Meschede als „Host Town“ ausgewählt wurde.

Unter dem „Host Town“ Motto „Vielfalt bewegt Meschede“ zeigten Judoka und Schüler wie einfach #zusammeninklusiv sein kann.

An drei Abenden nahm daher jeweils ein Teil der Klasse an unserem Training teil und hatte sichtlich Spaß dabei. Das dabei Gelernte nahm die Gruppe mit in den Sportunterricht und zeigte dem Rest der Klasse, was sie beim Training gemacht hatten – und so hatten alle was davon

Ein Super Projekt mit Zukunft. Vielleicht ergeben sich ja häufiger Begegnungen dieser Art: Unsere Judogruppe ist nähmlich seit Januar für das wöchentliche Training im den Gymnastikraum des Städttischen Gymnasium umgezogen….

Das Foto zeigt die dritte Gruppe mit unseren Judoka nach dem Training.

Projekt „Host Town“

Vom 17.06.-25.06.2023 finden in Berlin die „Special Olympics World Games“ statt. Dies sind die olympischen Spiele für Sportler mit einem geistigen Handicap oder mit einer mehrfachen Behinderung.

7000 Athletinnen und Athleten, 3000 Coaches und 12000 Familinmitglieder aus 170 Nationen werden zu Gast in Berlin sein.

Erstmals wurde das Nachhaltigkeitsprojekt 170 Nationen – 170 inklusive Kommunen – „Host Town“ mit einbezogen.

Durch „Host-Town“ wird ganz Deutschland Gastgeber für alle internationale Delegationen sein und die Sportler mit Angehörigen eine Woche vor den eigentlichen „World Games“ willkommen heißen.

Meschede hatte sich erfolgreich beworben und nimmt eine kleine Delegation aus Burundi auf.

„Special Olympics“ legt Wert darauf, nachhaltig die inklusiven Strukturen in den Kommunen und Städte zu stärken, so das Menschen mit Behinderungen auch mehr Wahlmöglichkeiten und einen besseren Zugang zum Sport haben.

 

 

Die Judokas des BSV Meschede erleben bei Ihrer 4. Teilnahme an den „Nationalen Special Olympics Sommerspiele“ in Berlin wieder eine emotionale Woche.
 
Vom 19.06.-24.06.2022 herrschte wieder ein Hauch von Olympia in Berlin.
Die „Nationalen Special Olympics Sommerspiele“ sind das größte Sportevent für Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung in Deutschland. Die vergangenen „Sommerspiele fanden immer im 2 Jahresrhythmus statt: 
2010 in  Bremen,
2012 in München,
2014 in Düsseldorf,
2016 in Hannover,
2018 in Kiel,
und seit 2020 im geänderten olympischen Vier-Jahres-Rhythmus.                                                                                                       Die „Special Olympics“ wurden 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, einer Schwester vom damaligen US-Präsidenten J.F. Kennedy gegründet. Mittlerweile ist sie mit 5 Millionen Athleten/innen in 170 Ländern die größte Sportbewegung weltweit.
4000 Sportler/innen mit einem geistigen Handicap, 1600 Trainer und Betreuer, dazu 2500 freiwillige Helfer und 500 Kampf-, und Schiedsrichter erlebten eine tolle und emotionale Woche bei den Weltspielen in Berlin.
Mit einem bunten Mix aus Show, Diskussionen und Musik wurden die „Spiele“ von der Senatorin  Frau Sprenger im Fußballstadion “ an der Alten Försterei“ eröffnet
Am Montag begannen offiziell die Wettkämpfe mit dem Eid von Special Olympics:
„Lasst mich gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben“.
In den nächsten 5 Tagen wurde in folgenden Sportarten um Medaillen gekämpft:
Badminton, Basketball, Beachvolleyball, Boccia, Bowling, Fußball, Golf, Handball, Kanu, Kraftdreikampf, Leichtathletic, Radfahren,  Reiten, Rollerskating,  Segeln, Schwimmen, Tennis und Tischtennis.
In der Disziplin Judo waren 140 Kämpfer (7 vom BSV) im Messegelände am Start.
Die diesjährigen Sommerspiele standen im Zeichen der 2023 stattfindenden Special Olympics World Games in Berlin. Es sollte gleichzeitig eine Generalprobe sein, wenn nächstes Jahr 7000 Sportler aus 190 Ländern anreisen.  Daher wurden auch beim Judo zu Unmut Aller internationale Kampfregeln angewandt. Einige Techniken in vielen Jahren einstudiert, duften jetzt nicht mehr angewandt werden und führten zu vielen Strafen (Shido`s). Auch bedingt durch die lange Corona Zeit  mit vielen Ausfällen von Trainingsstunden war eine optimale Vorbereitung nicht ganz möglich.
Nach den tollen Erfolgen bei den letzten „Nationalen Special Olympics Sommerspielen“ 2014 in Düsseldorf , 2016 in Hannover  und 2018 in Kiel mit etlichen Medaillen, kehrten die BSV-Judokas wieder mit guten Platzierungen nach Hause
Jochen Drescher        Bronzemedaille
Christian Lehmann     Bronzemedaille
Tim Schröder              Bronzemedaille
Etienne Menzel          4. Platz
Nick Braukmann        4. Platz
Alexander Scherf       4. Platz
Isabel Picht                5. Platz
Trainer Christoph Gmyrek (leider verhindert) und Übungsleiter Lothar Braukmann waren trotzdem von den Leistungen Ihrer Judokas zufrieden.
Alle Sportler, Übungsleiter/in Lothar Braukmann und Birgit Hader, sowie Betreuerin Ute Drescher und Betreuer Udo Hoffmann, erlebten zusammen eine tolle Woche miteinander. Trotz eines engen Programmablaufes konnten die Judokas den Reichstag, das Holocaustdenkmal, das Olympiastadion besuchen und eine Spreefahrt genießen. Alle freuen sich auf die nächsten Sommerspiele 2026.
 
Die Teilnahme an diesem Sportevent war nur durch einige Spenden möglich.                                                                                                  Ihnen Allen ein herzliches Dankeschön.                                         

 

11 Judokas mit verschiedenen Handicaps haben sich wiederholt einer Gürtelprüfung gestellt.

 

Gespannt sitzen die Judokas auf der Matte, etwas aufgeregt aber mit guter Laune, und warten  das es los geht.

Je nach Kyu-Grad mussten die Judokas verschiedene Falltechniken: vorwärts, rückwärts, seitwärts, auch über ein Hindernis bis hin zum freien Fall (Judorolle frei in der Luft) zeigen. Anschließend ging es in die Bodentechniken wo verschiedene Haltetechniken und Befreiungen, Anwendungsaufgaben bis zu einem Bodenrandori (Übungsform eines Kampfes) auf dem Prüfungsprogramm standen. Schwieriger waren dann die Aufgaben im Stand. Gezeigt werden mussten verschiedene Wurftechniken: O-Goshi (Hüftwurf), O-soto-otoschi (Außensturz), O-uchi-gari (große Innensichel), Tai-otoschi (Körperwurf), O-soto-gari (große Außensichel), De-ashi-barai (Fussfeger), Harai-goshi (Hüftfeger) und Uki-otoschi (Schwebehandzug) um nur einige zu nennen. Folglich ging es weiter mit Anwendungsaufgaben wie Wurfkombinationen und Kontertechniken.

Die Trainer Christoph Gmyrek und Lothar Braukmann hatten die Judokas auf die vielen Aufgaben bestens vorbereitet.

Stefan Drinhaus (nicht auf dem Foto) nahm die Prüfung ab und war mit den bisherigen Leistungen der Sportler  mehr als zufrieden. Gespannt war er auf die letzte Aufgabe einiger Judokas, die eine „Minikata“ zeigen mussten.

Die Kata ist eine traditionelle japanische Übungsform, bei der die strikte Einhaltung des Zeremoniells (Begrüßung, Laufwege) wichtig ist. Es kommt auf korrekte Demonstration der Techniken und Bewegungsabläufe an. In diesem Fall handelt es sich um 3 selbst auserwählte Würfe, die von „Tori“ ( der Ausführende) möglichst wettkampfnah mit einem Partner (japanisch „Uke“) demonstriert werden-also eine Art choreographierter Schaukampf. Die Bewegung von Uke wird dabei ausgenutzt um selbst zum Wurferfolg zu kommen.

 

Die Judokas freuten sich riesig nach bestandener Prüfung und sind stolz darauf von nun an einen höheren Gürtel tragen zu dürfen.

Frederik Fiedler:        8 Kjugrad – weiß/gelb

Etienne Menzel:         6 Kjugrad – gelb/orange

Isabel Picht:               6 Kyugrad – gelb/orange

Claudia Knippschild: 4.Kyugrad – orange/grün

Alexander Scherf:      4.Kyugrad – orange/grün

Tim Schröder:             4.Kyugrad – orange/grün

Ludger Spiekermann:4 Kyugrad – orange/grün

Dennis Aue:                3.Kyugrad – orange

Nick Braukmann:        3.Kyugrad – grün

Jochen Drescher:       3.Kyugrad – grün

Uschi Schröjahr:         3.Kyugrad – grün

3. Landesspiele „Special Olympics“ NRW  und 4. NRW Landesturnfest.

 

Unter dem Motto “ Gemeinsam-Besonderes-Sportlich“ fand vom 19.06.-23.06.2019 in Hamm das größte inklusive Sportevent Deutschlands statt.

 

1200 Athletinnen und Athleten mit einem geistigen Handicap nahmen in 13 Sportarten an den Wettbewerben teil. Gemeinsam mit 5000 Turnern brachten so etwa 9000 Sportler, Trainer und Helfer eine Menge Emotionen, Spannung, Spaß, Vielfalt und Unvergessliches in die Stadt Hamm. Die Stadt bot ein tolles 4 tägiges Programm. Zuerst sind die 175 Delegationen vom Rathaus zum Marktplatz eingezogen. Dann fand eine große Eröffnungsfeier mit olympischem Zeremoniell statt. Leider „verhagelte“ Blitz und Donner  vorzeitig das Ende der Feier. Zum weiteren Programm gehörte ein Gesundheitsprogramm, eine Athletendisco, ein Mitmachangebot verschiedener Sportarten auf einer „Erlebnismeile, die sportlichen Wettkämpfe und zum Ende eine Abschlussfeier mit einem großen Musikevent.

 

100 Judokas aus 11 Vereinen und Institutionen NRW`s nahmen am ersten Tag an einem gemeinsamen Training teil. Am zweiten Tag stellten sich die ID-Judokas         (ID: intellectual disability) einem Skill-Test, in welchem die Einstufung in die entsprechende Wettkampfklasse überprüft wurde. Unter Berücksichtigung der erreichten Punkte und Einschätzung des Trainers wurden die Judokas der Wettkampfklasse 1 (Judokas mit leichtem Handicap), der WK 2 ( Judokas mit mittleren Handicap) und der WK 3 Judoka mit schwereren Handicap)  zugeordnet.

 

Am dritten Tag kämpften die Judokas der WK 2 und 3. Hier gab es spannende und hochklassige Kämpfe zusehen, in denen sich meistens die Judokas aus dem NRW- Kader auszeichnen konnten.

 

Am letzten Tag der Landesspiele gab es einen inklusiven Kata-Wettbewerb. Hier zeigten 6 Paare, ein ID-Judoka zusammen mit einem nicht behinderten Partner den genauen Ablauf einiger Judotechniken. Im Anschluss ein weiterer Höhepunkt die Kämpfe in der WK 1. Am Start waren 4 ID-Weltmeister und 2 ID-Europameister die für sehenswerte und spannende Wettkämpfe sorgten. Nach der anschließenden Siegerehrung waren die Judo-Wettkämpfe zu Ende.

Die BSV Judokas waren wieder erfolgreich und holten folgende Platzierungen:

 

Stefanie Drescher:     2 Goldmedaillen ( in Ihrer WK 2 und  in der höheren WK 1)

Christian Lehmann:  Silbermedaille,

Jochen Drescher:      Bronzemedaille,

Isabel Picht:               Bronzemedaille,

Etienne Menzel:         Bronzemedaille,

Dennis Aue:               Bronzemedaille,

Nick Braukmann:       5 Platz,

Claudia Knippschild: 5 Platz,

Uschi Schröjahr:        5. Platz

 

BSV-Judokas wieder erfolgreich bei der NRW-Einzelmeisterschaft der ID-Judokas in Köln.

 

Bis 2018 war der Begriff „G-Judo“ ( Judo mit geistiger Behinderung) gebräuchlich. Jetzt international umbenannt in ID-Judo ( intellectual disability).

Nach erfolgreicher Teilnahme der BSV Judoka Stefanie Drescher bei den „Weltspielen in Abu Dhabi ( Olympische Spiele für Sportler mit geistigen Handicap), stellten sich erneut 10 Judokas aus Meschede ihren Gegnern/innen.

Nach einem gemeinsamen Aufwärmtraining mit ca. 180 Judokas und dem früheren Mitglied der Judo- Nationalmannschaft Benjamin Münnich fingen pünktlich um 11.00 Uhr die Wettkämpfe an.

Gekämpft wurde in verschiedenen Gewichtsklassen und unterteilt in drei Wettkampfklassen. In der WK III (größeres Handicap) wurde noch mit einer relativ eingeschränkten Bewegungsdynamik gekämpft. Aber auch hier tolle und sehenswerte Duelle. In der WK II und I ging es dann schon rasant her. Es waren tolle und spannende Fights zu sehen. Hier konnte man sehen wie toll sich die enorme Entwicklung des ID- Judo entwickelt hat.

Stefanie Drescher     – Goldmedaile,

Isabel Picht                – Silbermedaille,

Claudia Knippschild – Silbermedaille,

Uschi Schröjahr         – 4. Platz,

Tim Schröder              – Silbermedaille,

Nick Braukmann         – 4. Platz,

Dennis Aue                  – 4 Platz,

Jochen Drescher         – 4. Platz,

Christian Lehmann     – 5. Platz,

Etienne Menzel          – 2x Gold

Der Kleinste und Jüngste war der Größte. Da eine Klasse unterbesetzt war , durfte er in einer höheren Klasse erneut antreten. Er gewann all seine Kämpfe und ist doppelter NRW Meister.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3 BSV Judokas der Wettkampfklasse 1 und 2 traten bei der internationalen Deutschen Einzelmeisterschaft in Bocholt an.  Bei dieser hochgradig besetzten Veranstaltung konnte Stefanie Drescher erneut ihr Können zeigen und wurde knapp geschlagen Deutsche Vizemeisterin.

Die Judokas der WK 3 kämpften im „Jigoro Kano Cup“ um Medaillen. Hier konnte der „Kleinste“ Etienne Menzel  eine Silbermedaille und Tim Schröder eine Bronzemedaille erringen.

 

 

 

BSV Judoka erfolgreich bei den „Special Olympics Weltspielen“ in Abu Dhabi.

Stefanie Drescher, mittlerweile in den Medien als „quirliger Rotschopf“ bekannt, blickt auf eine erfolgreiche Laufbahn als G-Judoka beim BSV Meschede zurück.

G-Judo ( geistige Behinderung) wurde jetzt international umbenannt in ID-Judo ( intellectual disability).

Stefanie kam vor 10 Jahren zum BSV Meschede. Mit 12-14 Judoka wurde sie von Christoph Gmyrek und Lothar Braukmann trainiert. Nach anfänglicher Skepsis gegenüber Judo oder Kampfsport, noch hingezogen zum Zumba, blieb sie beim Judo. Nach Bestehen ihrer ersten Gürtelprüfung ( 4 weitere folgten) durfte sie fortan an Wettkämpfen teilnehmen. Bereits bei ihrer ersten Teilnahme an den NRW-Einzelmeisterschaften 2013 in Hückeswagen erkämpfte sie sich die erste Goldmedaille. Bei 14 weiteren Teilnahmen an NRW-Einzelmeisterschaften, Verbandsmeisterschaften (mit der NRW Kadermannschaft), Bethel-Athletics Spielen und Special Olympics Veranstaltungen konnte sie 10 Gold,-3 Silber, und 3 Bronzemedaillen gewinnen. Dies ist eine beeindruckende und äußerst erfolgreiche Bilanz. Ferner bekam sie für ihre Erfolge 3 Goldmedaillen bei der Mescheder Sportlerehrung sowie 1 Gold und 1 x Silber bei der HSK Sportgala überreicht.

Der Höhepunkt war die Teilnahme an den „Special Olympics Weltspielen“ im März 2019 in Abu Dhabi. Stefanie Drescher schaffte es 3x  hintereinander die „Nationalen Special Olympics Sommerspiele“, 2014 in Düsseldorf, 2016 in Hannover und 2018 in Kiel zu gewinnen. Diese „Spiele“ sind das größte Sportevent in Deutschland für Sportler mit geistiger Behinderung. Es nehmen ca. 5000 Sportler in 24 Disziplinen teil. Davon sind ca. 200-250 Judokas. Für diese Leistung  bekam sie eine Nominierung für die Teilnahme  an den Weltspielen in Abu Dhabi.

Die „Paralympics“ für Sportler mit körperlichen Handicap, sind vielen bekannt. Die „Special Olympics Weltspiele“ sind die Olympischen Spiele für Menschen mit geistigen Handicap. Leider in den Medien nicht so erwähnt.

An diesem Event nahmen ca. 7000 Sportler aus 170 Nationen teil, unterstützt von 2500 Trainern und 20000 Helfern. Die deutsche Delegation, eingekleidet in schwarz-weiß-roten Trainingsanzügen, Bundesadler auf der Brust, bestand aus 230 Personen. Außer Stefanie waren noch 5 weitere Judoka (3weiblich und 3 männlich) aus Deutschland am Start. Vor Ort wurden sie bestens von Marina Müller, Alwin Brenner, Gabi Gramsch und Frank Schuhknecht aus vorbereitet.

Marina Müller: von Special Olympics nominierte Bundestrainerin,

Alwin Brenner: von Special Olympics nominierter Bundestrainer, Heilpädagoge in der Augustinum Tagesstätte in München, 30 Jahre Erfahrung mit ID-Judokas,

Gaby Gramsch: Trainerin Budokan in Hünxe, Sohn ebenfalls am Start,

Frank Schuhknecht: Trainer Budokan Hünxe und NRW Kadertrainer,

Beim ID-Judo wird außer in verschiedenen Gewichtsklassen noch in 3 Wettkampfklassen je nach Behinderung unterteilt.  Hierfür müssen sich alle Judokas einem Skill-Test unterziehen.

WK III :  Judokas mit größerem Handicap und einer eingeschränkten Motorik- und Bewegungsdynamik. Hier wird Judo  mehr als spielerische Art ausgeführt. Aber auch hier werden leidenschaftliche Kämpfe geführt.                                                           

WK II :  Judokas, die aufgrung ihrer Behinderung Judotechniken eingeschränkt umsetzen können. Hier werden tolle Kämpfe ausgeführt.

WK  I :  Judokas, die trotz ihres Handicap`s auch mit Judokas ohne Behinderung trainieren können und Judotechniken gut umsetzen können. Hier sind sehenswerte und leidenschaftlich ausgeführte Kämpfe zu sehen.

Bei ihren ersten Kämpfen in ihrer WK II Klasse errang sie eine Bronzemedaille. Das war schon eine tolle Leistung. Da in der WK I eine Gegnerin ausgefallen war, durfte Stefanie am Folgetag in der höheren WK I erneut ihr Können zeigen. Hier überraschte sie Alle und errang die Silbermedaille.

Die 6 nominierten deutschen ID-Judokas waren mit ihren 2 Gold-, 4 Silber-und einer Bronzemedaille so erfolgreich wie nie. Die deutschen Sportler brachten insgesamt 41 Gold-, 47 Silber- und 30 Bronzemedaillen mit nach Hause.

Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung. Sie ist vom Internationalen Olympischen Komitee offiziell anerkannt und darf als einzige Organisation den Ausdruck „Olympics“ weltweit nutzen. Durch Special Olympics soll mit dem Mittel Sport die Akzeptanz von Menschen mit geistiger Behinderung in der Gesellschaft verbessert werden. Sie unterscheiden sich von den Paralympics dadurch, dass dort Menschen mit Körperbehinderung teilnehmen. Die Bewegung wurde 1968 von Eunice Shriver gegründet, deren ältere Schwester Rosemary Kennedy nach einer Lobotomie selbst behindert war.

Die nächsten „Special Olympics Weltspiele“ finden 2023 in Berlin statt.

Wieder zurück im Sauerland wurde sie würdig empfangen. Beim ersten Training wieder, wurde sie vom Trainerpaar Christoph Gmyrek, Lothar Braukmann und von der Vorstandsvorsitzende Leonie Kotthoff gebührend gefeiert. Alle sind mächtig stolz auf sie.

Ab Mitte des Jahres geht Stefanie erst mal für ein Jahr mit 5 weiteren Judokas  nach Köln-Frechen ins Sportleistungszentrum. Gesponsert von der Gold-Krämer Stiftung erhält sie ein Sportstipendium.

Wir werden sie vermissen und wünschen ihr alles Gute!

 

BSV Judokas bestehen erneut eine weitere Gürtelprüfung.

 

12 Judokas mit verschiedenen Handicap`s haben sich erneut einer Gürtelprüfung gestellt.

Trainer Christoph Gmyrek und Lothar Braukmann hatten sie auf diese Aufgabe bestens vorbereitet.

Ralf Eckmann (nicht auf dem Foto) nahm die Prüfung an 2 Tagen ab und war sichtlich von den Leistungen der Judokas beeindruckt.


 

Dennis Aue, 4. Kyu Grad, orange-grün

Etienne Menzel, 7. Kyu-Grad, gelb

Christian Lehmann, 5. Kyu-Grad, orange

Tim Schröder,  5. Kyu-Grad, orange

Ludger Spiekermann, 5. Kyu-Grad, orange

Jochen Drescher, 5. Kyu-Grad, orange

Claudia Knippschild, . Kyu-Grad, orange

Isabel Picht, . Kyu-Grad, gelb

Stefanie Drescher, .Kyu Grad, orange

Nick Braukmann, 4. Kyu Grad, orange-grün

Alexander Scherf, 5.Kyu Grad, orange

 

Diese Prüfung nahm etwas mehr Zeit in Anspruch da einige Judokas eine „Mini-Kata“ zeigen mußten.

Die Kata ist eine traditionelle japanische Übungsform, bei der die strikte Einhaltung des Zeremoniells (Begrüßung, Laufwege) wichtig ist. Es kommt auf korrekte Demonstration der Techniken an. In diesem Fall handelt es sich um Haltegriffe, um den Partner am Aufstehen zu hindern, der wiederum möglichst realistische Befreiungsversuche ansetzt, um die Wirksamkeit der Griffe zu zeigen – also eine Art choreographierter Schaukampf.