Im Sportunterricht der Klasse 9b des Gymnasium der Stadt Meschede stand auf dem Lehrplan“Ringen und Kämpfen“. Sportlehrerin Karolina Dudek hatte daraufhin die Idee, dass ihre Schülerinnen und Schüler von den Erfahrungen unserer Judogruppe profitieren und gleichzeitig einen Eindruck vom „ID-Judo“ bekommen könnten – ganz im Sinne des „Host Town“ Programms in Vorbereitung auf die „Special Olympics Weltspiele“ 2023 in Berlin, bei denen Meschede als „Host Town“ ausgewählt wurde.
Unter dem „Host Town“ Motto „Vielfalt bewegt Meschede“ zeigten Judoka und Schüler wie einfach #zusammeninklusiv sein kann.
An drei Abenden nahm daher jeweils ein Teil der Klasse an unserem Training teil und hatte sichtlich Spaß dabei. Das dabei Gelernte nahm die Gruppe mit in den Sportunterricht und zeigte dem Rest der Klasse, was sie beim Training gemacht hatten – und so hatten alle was davon
Ein Super Projekt mit Zukunft. Vielleicht ergeben sich ja häufiger Begegnungen dieser Art: Unsere Judogruppe ist nähmlich seit Januar für das wöchentliche Training im den Gymnastikraum des Städttischen Gymnasium umgezogen….

Das Foto zeigt die dritte Gruppe mit unseren Judoka nach dem Training.
Projekt „Host Town“
Vom 17.06.-25.06.2023 finden in Berlin die „Special Olympics World Games“ statt. Dies sind die olympischen Spiele für Sportler mit einem geistigen Handicap oder mit einer mehrfachen Behinderung.
7000 Athletinnen und Athleten, 3000 Coaches und 12000 Familinmitglieder aus 170 Nationen werden zu Gast in Berlin sein.
Erstmals wurde das Nachhaltigkeitsprojekt 170 Nationen – 170 inklusive Kommunen – „Host Town“ mit einbezogen.
Durch „Host-Town“ wird ganz Deutschland Gastgeber für alle internationale Delegationen sein und die Sportler mit Angehörigen eine Woche vor den eigentlichen „World Games“ willkommen heißen.
Meschede hatte sich erfolgreich beworben und nimmt eine kleine Delegation aus Burundi auf.
„Special Olympics“ legt Wert darauf, nachhaltig die inklusiven Strukturen in den Kommunen und Städte zu stärken, so das Menschen mit Behinderungen auch mehr Wahlmöglichkeiten und einen besseren Zugang zum Sport haben.
Die Judokas des BSV Meschede erleben bei Ihrer 4. Teilnahme an den „Nationalen Special Olympics Sommerspiele“ in Berlin wieder eine emotionale Woche.
Vom 19.06.-24.06.2022 herrschte wieder ein Hauch von Olympia in Berlin.
Die „Nationalen Special Olympics Sommerspiele“ sind das größte Sportevent für Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung in Deutschland. Die vergangenen „Sommerspiele fanden immer im 2 Jahresrhythmus statt:
2010 in Bremen,
2012 in München,
2014 in Düsseldorf,
2016 in Hannover,
2018 in Kiel,
und seit 2020 im geänderten olympischen Vier-Jahres-Rhythmus. Die „Special Olympics“ wurden 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, einer Schwester vom damaligen US-Präsidenten J.F. Kennedy gegründet. Mittlerweile ist sie mit 5 Millionen Athleten/innen in 170 Ländern die größte Sportbewegung weltweit.
4000 Sportler/innen mit einem geistigen Handicap, 1600 Trainer und Betreuer, dazu 2500 freiwillige Helfer und 500 Kampf-, und Schiedsrichter erlebten eine tolle und emotionale Woche bei den Weltspielen in Berlin.
Mit einem bunten Mix aus Show, Diskussionen und Musik wurden die „Spiele“ von der Senatorin Frau Sprenger im Fußballstadion “ an der Alten Försterei“ eröffnet
Am Montag begannen offiziell die Wettkämpfe mit dem Eid von Special Olympics:
„Lasst mich gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben“.
In den nächsten 5 Tagen wurde in folgenden Sportarten um Medaillen gekämpft:
Badminton, Basketball, Beachvolleyball, Boccia, Bowling, Fußball, Golf, Handball, Kanu, Kraftdreikampf, Leichtathletic, Radfahren, Reiten, Rollerskating, Segeln, Schwimmen, Tennis und Tischtennis.
In der Disziplin Judo waren 140 Kämpfer (7 vom BSV) im Messegelände am Start.
Die diesjährigen Sommerspiele standen im Zeichen der 2023 stattfindenden Special Olympics World Games in Berlin. Es sollte gleichzeitig eine Generalprobe sein, wenn nächstes Jahr 7000 Sportler aus 190 Ländern anreisen. Daher wurden auch beim Judo zu Unmut Aller internationale Kampfregeln angewandt. Einige Techniken in vielen Jahren einstudiert, duften jetzt nicht mehr angewandt werden und führten zu vielen Strafen (Shido`s). Auch bedingt durch die lange Corona Zeit mit vielen Ausfällen von Trainingsstunden war eine optimale Vorbereitung nicht ganz möglich.
Nach den tollen Erfolgen bei den letzten „Nationalen Special Olympics Sommerspielen“ 2014 in Düsseldorf , 2016 in Hannover und 2018 in Kiel mit etlichen Medaillen, kehrten die BSV-Judokas wieder mit guten Platzierungen nach Hause
Jochen Drescher Bronzemedaille
Christian Lehmann Bronzemedaille
Tim Schröder Bronzemedaille
Etienne Menzel 4. Platz
Nick Braukmann 4. Platz
Alexander Scherf 4. Platz
Isabel Picht 5. Platz
Trainer Christoph Gmyrek (leider verhindert) und Übungsleiter Lothar Braukmann waren trotzdem von den Leistungen Ihrer Judokas zufrieden.
Alle Sportler, Übungsleiter/in Lothar Braukmann und Birgit Hader, sowie Betreuerin Ute Drescher und Betreuer Udo Hoffmann, erlebten zusammen eine tolle Woche miteinander. Trotz eines engen Programmablaufes konnten die Judokas den Reichstag, das Holocaustdenkmal, das Olympiastadion besuchen und eine Spreefahrt genießen. Alle freuen sich auf die nächsten Sommerspiele 2026.
Die Teilnahme an diesem Sportevent war nur durch einige Spenden möglich. Ihnen Allen ein herzliches Dankeschön.




11 Judokas mit verschiedenen Handicaps haben sich wiederholt einer Gürtelprüfung gestellt.
Gespannt sitzen die Judokas auf der Matte, etwas aufgeregt aber mit guter Laune, und warten das es los geht.
Je nach Kyu-Grad mussten die Judokas verschiedene Falltechniken: vorwärts, rückwärts, seitwärts, auch über ein Hindernis bis hin zum freien Fall (Judorolle frei in der Luft) zeigen. Anschließend ging es in die Bodentechniken wo verschiedene Haltetechniken und Befreiungen, Anwendungsaufgaben bis zu einem Bodenrandori (Übungsform eines Kampfes) auf dem Prüfungsprogramm standen. Schwieriger waren dann die Aufgaben im Stand. Gezeigt werden mussten verschiedene Wurftechniken: O-Goshi (Hüftwurf), O-soto-otoschi (Außensturz), O-uchi-gari (große Innensichel), Tai-otoschi (Körperwurf), O-soto-gari (große Außensichel), De-ashi-barai (Fussfeger), Harai-goshi (Hüftfeger) und Uki-otoschi (Schwebehandzug) um nur einige zu nennen. Folglich ging es weiter mit Anwendungsaufgaben wie Wurfkombinationen und Kontertechniken.
Die Trainer Christoph Gmyrek und Lothar Braukmann hatten die Judokas auf die vielen Aufgaben bestens vorbereitet.
Stefan Drinhaus (nicht auf dem Foto) nahm die Prüfung ab und war mit den bisherigen Leistungen der Sportler mehr als zufrieden. Gespannt war er auf die letzte Aufgabe einiger Judokas, die eine „Minikata“ zeigen mussten.
Die Kata ist eine traditionelle japanische Übungsform, bei der die strikte Einhaltung des Zeremoniells (Begrüßung, Laufwege) wichtig ist. Es kommt auf korrekte Demonstration der Techniken und Bewegungsabläufe an. In diesem Fall handelt es sich um 3 selbst auserwählte Würfe, die von „Tori“ ( der Ausführende) möglichst wettkampfnah mit einem Partner (japanisch „Uke“) demonstriert werden-also eine Art choreographierter Schaukampf. Die Bewegung von Uke wird dabei ausgenutzt um selbst zum Wurferfolg zu kommen.
Die Judokas freuten sich riesig nach bestandener Prüfung und sind stolz darauf von nun an einen höheren Gürtel tragen zu dürfen.
Frederik Fiedler: 8 Kjugrad – weiß/gelb
Etienne Menzel: 6 Kjugrad – gelb/orange
Isabel Picht: 6 Kyugrad – gelb/orange
Claudia Knippschild: 4.Kyugrad – orange/grün
Alexander Scherf: 4.Kyugrad – orange/grün
Tim Schröder: 4.Kyugrad – orange/grün
Ludger Spiekermann:4 Kyugrad – orange/grün
Dennis Aue: 3.Kyugrad – orange
Nick Braukmann: 3.Kyugrad – grün
Jochen Drescher: 3.Kyugrad – grün
Uschi Schröjahr: 3.Kyugrad – grün
3. Landesspiele „Special Olympics“ NRW und 4. NRW Landesturnfest.
Unter dem Motto “ Gemeinsam-Besonderes-Sportlich“ fand vom 19.06.-23.06.2019 in Hamm das größte inklusive Sportevent Deutschlands statt.
1200 Athletinnen und Athleten mit einem geistigen Handicap nahmen in 13 Sportarten an den Wettbewerben teil. Gemeinsam mit 5000 Turnern brachten so etwa 9000 Sportler, Trainer und Helfer eine Menge Emotionen, Spannung, Spaß, Vielfalt und Unvergessliches in die Stadt Hamm. Die Stadt bot ein tolles 4 tägiges Programm. Zuerst sind die 175 Delegationen vom Rathaus zum Marktplatz eingezogen. Dann fand eine große Eröffnungsfeier mit olympischem Zeremoniell statt. Leider „verhagelte“ Blitz und Donner vorzeitig das Ende der Feier. Zum weiteren Programm gehörte ein Gesundheitsprogramm, eine Athletendisco, ein Mitmachangebot verschiedener Sportarten auf einer „Erlebnismeile, die sportlichen Wettkämpfe und zum Ende eine Abschlussfeier mit einem großen Musikevent.
100 Judokas aus 11 Vereinen und Institutionen NRW`s nahmen am ersten Tag an einem gemeinsamen Training teil. Am zweiten Tag stellten sich die ID-Judokas (ID: intellectual disability) einem Skill-Test, in welchem die Einstufung in die entsprechende Wettkampfklasse überprüft wurde. Unter Berücksichtigung der erreichten Punkte und Einschätzung des Trainers wurden die Judokas der Wettkampfklasse 1 (Judokas mit leichtem Handicap), der WK 2 ( Judokas mit mittleren Handicap) und der WK 3 Judoka mit schwereren Handicap) zugeordnet.
Am dritten Tag kämpften die Judokas der WK 2 und 3. Hier gab es spannende und hochklassige Kämpfe zusehen, in denen sich meistens die Judokas aus dem NRW- Kader auszeichnen konnten.
Am letzten Tag der Landesspiele gab es einen inklusiven Kata-Wettbewerb. Hier zeigten 6 Paare, ein ID-Judoka zusammen mit einem nicht behinderten Partner den genauen Ablauf einiger Judotechniken. Im Anschluss ein weiterer Höhepunkt die Kämpfe in der WK 1. Am Start waren 4 ID-Weltmeister und 2 ID-Europameister die für sehenswerte und spannende Wettkämpfe sorgten. Nach der anschließenden Siegerehrung waren die Judo-Wettkämpfe zu Ende.
Die BSV Judokas waren wieder erfolgreich und holten folgende Platzierungen:
Stefanie Drescher: 2 Goldmedaillen ( in Ihrer WK 2 und in der höheren WK 1)
Christian Lehmann: Silbermedaille,
Jochen Drescher: Bronzemedaille,
Isabel Picht: Bronzemedaille,
Etienne Menzel: Bronzemedaille,
Dennis Aue: Bronzemedaille,
Nick Braukmann: 5 Platz,
Claudia Knippschild: 5 Platz,
Uschi Schröjahr: 5. Platz
BSV-Judokas wieder erfolgreich bei der NRW-Einzelmeisterschaft der ID-Judokas in Köln.
Bis 2018 war der Begriff „G-Judo“ ( Judo mit geistiger Behinderung) gebräuchlich. Jetzt international umbenannt in ID-Judo ( intellectual disability).
Nach erfolgreicher Teilnahme der BSV Judoka Stefanie Drescher bei den „Weltspielen in Abu Dhabi ( Olympische Spiele für Sportler mit geistigen Handicap), stellten sich erneut 10 Judokas aus Meschede ihren Gegnern/innen.
Nach einem gemeinsamen Aufwärmtraining mit ca. 180 Judokas und dem früheren Mitglied der Judo- Nationalmannschaft Benjamin Münnich fingen pünktlich um 11.00 Uhr die Wettkämpfe an.
Gekämpft wurde in verschiedenen Gewichtsklassen und unterteilt in drei Wettkampfklassen. In der WK III (größeres Handicap) wurde noch mit einer relativ eingeschränkten Bewegungsdynamik gekämpft. Aber auch hier tolle und sehenswerte Duelle. In der WK II und I ging es dann schon rasant her. Es waren tolle und spannende Fights zu sehen. Hier konnte man sehen wie toll sich die enorme Entwicklung des ID- Judo entwickelt hat.
Stefanie Drescher – Goldmedaile,
Isabel Picht – Silbermedaille,
Claudia Knippschild – Silbermedaille,
Uschi Schröjahr – 4. Platz,
Tim Schröder – Silbermedaille,
Nick Braukmann – 4. Platz,
Dennis Aue – 4 Platz,
Jochen Drescher – 4. Platz,
Christian Lehmann – 5. Platz,
Etienne Menzel – 2x Gold
Der Kleinste und Jüngste war der Größte. Da eine Klasse unterbesetzt war , durfte er in einer höheren Klasse erneut antreten. Er gewann all seine Kämpfe und ist doppelter NRW Meister.
3 BSV Judokas der Wettkampfklasse 1 und 2 traten bei der internationalen Deutschen Einzelmeisterschaft in Bocholt an. Bei dieser hochgradig besetzten Veranstaltung konnte Stefanie Drescher erneut ihr Können zeigen und wurde knapp geschlagen Deutsche Vizemeisterin.
Die Judokas der WK 3 kämpften im „Jigoro Kano Cup“ um Medaillen. Hier konnte der „Kleinste“ Etienne Menzel eine Silbermedaille und Tim Schröder eine Bronzemedaille erringen.
BSV Judoka erfolgreich bei den „Special Olympics Weltspielen“ in Abu Dhabi.
Stefanie Drescher, mittlerweile in den Medien als „quirliger Rotschopf“ bekannt, blickt auf eine erfolgreiche Laufbahn als G-Judoka beim BSV Meschede zurück.
G-Judo ( geistige Behinderung) wurde jetzt international umbenannt in ID-Judo ( intellectual disability).
Stefanie kam vor 10 Jahren zum BSV Meschede. Mit 12-14 Judoka wurde sie von Christoph Gmyrek und Lothar Braukmann trainiert. Nach anfänglicher Skepsis gegenüber Judo oder Kampfsport, noch hingezogen zum Zumba, blieb sie beim Judo. Nach Bestehen ihrer ersten Gürtelprüfung ( 4 weitere folgten) durfte sie fortan an Wettkämpfen teilnehmen. Bereits bei ihrer ersten Teilnahme an den NRW-Einzelmeisterschaften 2013 in Hückeswagen erkämpfte sie sich die erste Goldmedaille. Bei 14 weiteren Teilnahmen an NRW-Einzelmeisterschaften, Verbandsmeisterschaften (mit der NRW Kadermannschaft), Bethel-Athletics Spielen und Special Olympics Veranstaltungen konnte sie 10 Gold,-3 Silber, und 3 Bronzemedaillen gewinnen. Dies ist eine beeindruckende und äußerst erfolgreiche Bilanz. Ferner bekam sie für ihre Erfolge 3 Goldmedaillen bei der Mescheder Sportlerehrung sowie 1 Gold und 1 x Silber bei der HSK Sportgala überreicht.
Der Höhepunkt war die Teilnahme an den „Special Olympics Weltspielen“ im März 2019 in Abu Dhabi. Stefanie Drescher schaffte es 3x hintereinander die „Nationalen Special Olympics Sommerspiele“, 2014 in Düsseldorf, 2016 in Hannover und 2018 in Kiel zu gewinnen. Diese „Spiele“ sind das größte Sportevent in Deutschland für Sportler mit geistiger Behinderung. Es nehmen ca. 5000 Sportler in 24 Disziplinen teil. Davon sind ca. 200-250 Judokas. Für diese Leistung bekam sie eine Nominierung für die Teilnahme an den Weltspielen in Abu Dhabi.
Die „Paralympics“ für Sportler mit körperlichen Handicap, sind vielen bekannt. Die „Special Olympics Weltspiele“ sind die Olympischen Spiele für Menschen mit geistigen Handicap. Leider in den Medien nicht so erwähnt.
An diesem Event nahmen ca. 7000 Sportler aus 170 Nationen teil, unterstützt von 2500 Trainern und 20000 Helfern. Die deutsche Delegation, eingekleidet in schwarz-weiß-roten Trainingsanzügen, Bundesadler auf der Brust, bestand aus 230 Personen. Außer Stefanie waren noch 5 weitere Judoka (3weiblich und 3 männlich) aus Deutschland am Start. Vor Ort wurden sie bestens von Marina Müller, Alwin Brenner, Gabi Gramsch und Frank Schuhknecht aus vorbereitet.
Marina Müller: von Special Olympics nominierte Bundestrainerin,
Alwin Brenner: von Special Olympics nominierter Bundestrainer, Heilpädagoge in der Augustinum Tagesstätte in München, 30 Jahre Erfahrung mit ID-Judokas,
Gaby Gramsch: Trainerin Budokan in Hünxe, Sohn ebenfalls am Start,
Frank Schuhknecht: Trainer Budokan Hünxe und NRW Kadertrainer,
Beim ID-Judo wird außer in verschiedenen Gewichtsklassen noch in 3 Wettkampfklassen je nach Behinderung unterteilt. Hierfür müssen sich alle Judokas einem Skill-Test unterziehen.
WK III : Judokas mit größerem Handicap und einer eingeschränkten Motorik- und Bewegungsdynamik. Hier wird Judo mehr als spielerische Art ausgeführt. Aber auch hier werden leidenschaftliche Kämpfe geführt.
WK II : Judokas, die aufgrung ihrer Behinderung Judotechniken eingeschränkt umsetzen können. Hier werden tolle Kämpfe ausgeführt.
WK I : Judokas, die trotz ihres Handicap`s auch mit Judokas ohne Behinderung trainieren können und Judotechniken gut umsetzen können. Hier sind sehenswerte und leidenschaftlich ausgeführte Kämpfe zu sehen.
Bei ihren ersten Kämpfen in ihrer WK II Klasse errang sie eine Bronzemedaille. Das war schon eine tolle Leistung. Da in der WK I eine Gegnerin ausgefallen war, durfte Stefanie am Folgetag in der höheren WK I erneut ihr Können zeigen. Hier überraschte sie Alle und errang die Silbermedaille.
Die 6 nominierten deutschen ID-Judokas waren mit ihren 2 Gold-, 4 Silber-und einer Bronzemedaille so erfolgreich wie nie. Die deutschen Sportler brachten insgesamt 41 Gold-, 47 Silber- und 30 Bronzemedaillen mit nach Hause.
Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung. Sie ist vom Internationalen Olympischen Komitee offiziell anerkannt und darf als einzige Organisation den Ausdruck „Olympics“ weltweit nutzen. Durch Special Olympics soll mit dem Mittel Sport die Akzeptanz von Menschen mit geistiger Behinderung in der Gesellschaft verbessert werden. Sie unterscheiden sich von den Paralympics dadurch, dass dort Menschen mit Körperbehinderung teilnehmen. Die Bewegung wurde 1968 von Eunice Shriver gegründet, deren ältere Schwester Rosemary Kennedy nach einer Lobotomie selbst behindert war.
Die nächsten „Special Olympics Weltspiele“ finden 2023 in Berlin statt.
Wieder zurück im Sauerland wurde sie würdig empfangen. Beim ersten Training wieder, wurde sie vom Trainerpaar Christoph Gmyrek, Lothar Braukmann und von der Vorstandsvorsitzende Leonie Kotthoff gebührend gefeiert. Alle sind mächtig stolz auf sie.
Ab Mitte des Jahres geht Stefanie erst mal für ein Jahr mit 5 weiteren Judokas nach Köln-Frechen ins Sportleistungszentrum. Gesponsert von der Gold-Krämer Stiftung erhält sie ein Sportstipendium.
Wir werden sie vermissen und wünschen ihr alles Gute!
BSV Judokas bestehen erneut eine weitere Gürtelprüfung.
12 Judokas mit verschiedenen Handicap`s haben sich erneut einer Gürtelprüfung gestellt.
Trainer Christoph Gmyrek und Lothar Braukmann hatten sie auf diese Aufgabe bestens vorbereitet.
Ralf Eckmann (nicht auf dem Foto) nahm die Prüfung an 2 Tagen ab und war sichtlich von den Leistungen der Judokas beeindruckt.
Dennis Aue, 4. Kyu Grad, orange-grün
Etienne Menzel, 7. Kyu-Grad, gelb
Christian Lehmann, 5. Kyu-Grad, orange
Tim Schröder, 5. Kyu-Grad, orange
Ludger Spiekermann, 5. Kyu-Grad, orange
Jochen Drescher, 5. Kyu-Grad, orange
Claudia Knippschild, . Kyu-Grad, orange
Isabel Picht, . Kyu-Grad, gelb
Stefanie Drescher, .Kyu Grad, orange
Nick Braukmann, 4. Kyu Grad, orange-grün
Alexander Scherf, 5.Kyu Grad, orange
Diese Prüfung nahm etwas mehr Zeit in Anspruch da einige Judokas eine „Mini-Kata“ zeigen mußten.
Die Kata ist eine traditionelle japanische Übungsform, bei der die strikte Einhaltung des Zeremoniells (Begrüßung, Laufwege) wichtig ist. Es kommt auf korrekte Demonstration der Techniken an. In diesem Fall handelt es sich um Haltegriffe, um den Partner am Aufstehen zu hindern, der wiederum möglichst realistische Befreiungsversuche ansetzt, um die Wirksamkeit der Griffe zu zeigen – also eine Art choreographierter Schaukampf.
Rekordmeldungen bei den 11. Landes-Judoturnier von Special Olympics NRW.
Am 29.09.18 nahmen 200 G-Judoka (mit geistiger Behinderung) aus NRW , 13 eingeladene G-Judoka aus den Niederlanden und 10 vom BSV Meschede teil.
Nach der Eröffnung durch Essens 1. Bürgermeister Rudolf Jedinek, sprechen der Special-Olympics Eide durch Athleten, Trainer und Kampfrichter, begannen die ersten Kämpfe in der WK 3 statt. Hier treten Judoka an, die durch ihr Handicap stärker motorisch eingeschränkt sind. Auch hier sind leidenschaftlich ausgeführte Kämpfe zu sehen. Unmittelbar nach den Kämpfen folgten die Siegerehrungen in den verschiedenen Gewichtsklassen. Anschließend begannen parallel die Wettkämpfe in der WK 2 ( Judoka die aufgrund ihrer Behinderung Judotechniken eingeschränkt umsetzen können) und der WK1 ( Judoka die trotz ihrer Behinderung auch mit Judoka ohne Handicap trainieren und Judotechniken gut umsetzen können).
Nach tollen und sehenswerten Kämpfen gab es auch hier die verdienten Medaillen. Alle freuen sich bereits auf das 12.Special Olympics Judoturnier in Essen am 28.09.2019.
Folgende Platzierungen erreichten die die BSV-Judoka:
Goldmedaille: Stefanie Drescher
Silbermedaille: Etienne Menzel
Bronzemedaille: Jochen Drescher
Bronzemedaille: Christian Lehmann
Bronzemedaille: Tim Schröder
Bronzemedaille: Isabel Picht
4. Platz: Nick Braukmann
4. Platz: Uschi Schröjahr
4. Platz: Claudia Knippschild
Manchmal entscheiden nur Sekunden über Sieg und Niederlage, jedoch ist der Zusammenhalt der Gruppe ungebrochen, Freude und Spaß sind immer dabei.
Stefanie Drescher hat 3x in Folge die Goldmedaille bei den Nationalen Special Olympics Sommerspiele ( größtes Sportevent für Menschen mit einer geistigen Behinderung) 2014 in Düsseldorf, 2016 in Hannover und 2018 in Kiel gewonnen.
Durch diese Erfolge hat sie sich die Teilnahme an den Special Olympics Weltspiele im März 2019 in Abu Dhabi ermöglicht. Diese „Weltspiele“ sind die Olympischen Spiele für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Vergleichbar mit den Paralympics für Sportler mit einem körperlichen Handicap.
BSV Judokas weiter in Erfolgsspur.
Nach erfolgreicher Teilnahme an den „Nationalen Special Olympics Sommerspielen“ in Kiel nahmen die Judokas an den 22. Bethel Athletics in Bielefeld teil. An diesem tollen inklusiven Sportfest für Jedermann nahmen 1100 Sportler in den
Disziplinen Leichtathletik, Fußball, Streetball, Boule, Tischtennis, Reiten, Schwimmen, Tanz und Judo teil.
Nach feierlichem Einmarsch der Teilnehmer, begleitet von Fallschirmspringern der Polizei und musikalischem Trommelfeuer der Sambatruppe „LesBenitas“ wurde das Olympische Feuer angezündet.
Gegen 11.00 Uhr begannen die Judowettkämpfe.
Die BSV Judokas erkämpften sich in ihren jeweiligen Gewichts,- und Wettkampfklassen folgende Medaillen:
Goldmedaille: Stefanie Drescher,
Silbermedaille: Jochen Drescher
Bronzemedaille: Christian Lehmann
Nick Braukmann
Uschi Schröjahr
4. Platz Etienne Menzel ( nicht auf den Foto)
Claudia Knippschild
Tim Schröder
Dennis Aue
Das Trainerteam Christoph Borghoff und Lothar Braukmann freuen sich schon auf neue Herausforderungen.
Die Judokas des BSV Meschede erleben bei Ihrer 3. Teilnahme an den „Nationalen Special Olympics Sommerspiele“ in Kiel wieder eine emotionale Woche.
Vom 14.05.-19.05.2018 herrschte wieder ein Hauch von Olympia in Kiel.
Die „Nationalen Special Olympics Sommerspiele“ sind das größte Sportevent für Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung in Deutschland. Die „Special Olympics“ wurden 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, einer Schwester vom damaligen US-Präsidenten J.F. Kennedy gegründet. Mittlerweile ist sie mit 5 Millionen Athleten/innen in 170 Ländern die größte Sportbewegung weltweit.
4600 Sportler/innen mit einem geistigen Handicap, 1700 Trainer und Betreuer, dazu 2500 freiwillige Helfer und 500 Kampf-, und Schiedsrichter erlebten eine tolle und emotionale Woche bei den Wettspielen in Kiel.
In der Sparkassenarena wurden die Spiele in einer großen Feier mit Moderator Andreas Kächell, SOD Präsidentin Christiane Krajewski, SOD Vizepräsident Mark Solomeyer, Ministerpräsident Daniel Günther, Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer und der Schirmherrin von Special Olympics Deutschland Frau Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier eröffnet.
Am Dienstag begannen offiziell die Wettkämpfe mit dem Eid von Special Olympics:
„Lasst mich gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben“.
In den nächsten 4 Tagen wurde in folgenden Sportarten um Medaillen gekämpft:
Badminton, Basketball, Beachvolleyball, Boccia, Bowling, Fußball, Golf, Handball, Kanu, Kraftdreikampf, Leichtathletic, Radfahren, Reiten, Rollerskating, Segeln, Schwimmen, Tennis und Tischtennis.
In der Disziplin Judo waren 260 Kämpfer (11 vom BSV) am Start.
Nach den tollen Erfolgen bei den letzten „Nationalen Special Olympics Sommerspielen“ 2014 in Düsseldorf und 2016 in Hannover mit etlichen Medaillen, kehrten die BSV-Judokas wieder mit guten Platzierungen nach Hause.
Stefanie Drescher Goldmedaille
Jochen Drescher Silbermedaille
Etienne Menzel Bronzemedaille
Uschi Schröjahr Bronzemedaille
Claudia Knippschild 4. Platz
Isabel Picht 4. Platz
Christian Lehmann 4. Platz
Dennis Aue 5. Platz
Nick Braukmann 5. Platz
Tim Schröder 5. Platz
Tobias Wecker 6. Platz
Trainer Christoph Gmyrek (leider verhindert) und Übungsleiter Lothar Braukmann zeigten sich von den Leistungen Ihrer Judokas begeistert.
Stefanie Drescher steht mit Ihren „Goldenen Hattrick“ 3 x Gold bei den letzten 3 Special Olympics Sommerspielen in engster Auswahl zur Teilnahme an den „Special Olympics Weltspielen“ 2019 in Abu Dhabi.
Diese sind wie die Para-Olympics die Olympischen Spiele für Sportler mit einem geistigen Handicap.
Wir drücken Ihr die Daumen.
Alle Sportler, Übungsleiter/in Lothar Braukmann und Birgit Hader, sowie Betreuerin Ute Drescher und Betreuer Udo Hoffmann, erlebten zusammen eine tolle Woche miteinander. Alle freuen sich auf die nächsten Sommerspiele 2022.
Die Teilnahme an diesem Sportevent war nur durch zahlreiche Spenden möglich.
Besonders die Crownfunding-Aktion “ Viele schaffen mehr“ der Volksbank Sauerland, brachte letztendlich den finanziellen Erfolg für die Teilnahme an diesem herausragenden Sportevent.
Ihnen Allen ein herzliches Dankeschön.